Eduard Wallnöfer war ein österreichischer Politiker der Österreichischen Volkspartei (ÖVP). Er wurde am 21. Juli 1913 in Zams, Tirol, geboren und verstarb am 25. Oktober 1987 in Innsbruck.
Wallnöfer war von 1953 bis 1975 Landeshauptmann von Tirol und hatte somit eines der bedeutendsten politischen Ämter in Österreich inne. Er führte Tirol durch eine Phase des wirtschaftlichen Aufschwungs und setzte sich für die Förderung des Tourismus und der Landwirtschaft in der Region ein. Zudem galt er als Vertreter des christlich-sozialen Flügels innerhalb der ÖVP und setzte sich für eine enge Bindung von Religion und Politik ein.
Besonders bekannt wurde Wallnöfer auch durch sein Engagement als Präsident des österreichischen Skiverbandes von 1951 bis 1969. Unter seiner Führung entwickelte sich der alpine Skisport in Österreich zu einem internationalen Erfolg und er trug maßgeblich zur Organisation und Durchführung zahlreicher bedeutender Skirennen und -veranstaltungen bei.
Eduard Wallnöfer wurde für seine Verdienste mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und dem Ehrenring des Landes Tirol.
Seine politische Karriere endete abrupt im Jahr 1975, als er wegen Korruptionsvorwürfen als Landeshauptmann zurücktreten musste. Dieser Rücktritt und die folgenden Gerichtsverfahren führten zu einem öffentlichen Skandal und beschädigten Wallnöfers Reputation.
Trotz dieser Kontroverse wird Wallnöfer heute als eine der prägendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts in Tirol betrachtet, der sowohl für den wirtschaftlichen Aufbau als auch für den Sport in der Region große Bedeutung hatte.
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